Archiv der Kategorie: Aktuelle Themen

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Britische Regierung will Mails und Webzugriffe aufzeichnen

Huch, heise.de ist ja heute mal voll mit lesenswerten Meldungen. Dieses Mal habe ich etwas zum Thema Überwachung gefunden.

Bei solchen Meldungen stellen sich bei mir alle Nackenhaare und mein glauben an die Menschheit (oder zumindest an unserer Politiker) wird ein ganzes Stück kleiner.

Zuerst Mal rein technisch betrachtet:

Ich betreibe ja ein paar recht große Webseiten und kenne daher auch die Logfiles dieser Seiten und weiß durchaus wie groß diese werden. Nehmen wir also mal an, dass die in dem Artikel beschriebenen BlackBoxen ganz einfach nur die gleichen Daten aufzeichnen sollen wie das auch ein normales Webserver-log tut. Da kommt mir direkt die Frage des Speicherplatzes. Bei der Anzahl der Server in UK (in Deutschland wären es wohl noch ein paar mehr…) und der Anzahl der weltweiten Nutzer dieser Server dürften wir hier pro Tag von mehreren TB sprechen. Nicht nur, dass man wohl täglich neue Platten mit LKW’s in das zu errichtende Datencenter schieben müßte – nein, man müßte wohl auch noch ein paar richtig Dicke Leitungen zu den Providern legen um diese Daten auch von den BlackBoxen abziehen zu können.

Gut aber nehmen wir mal an, dass die Herren und Damen das schon durchgerechnet haben und eine Lösung gefunden haben die Datenmengen irgendwie speichern zu können – wie wollen Sie diese Auswerten bzw. auswertbar machen? Alles in ne riesige Datenbank? Welche Datenbank soll diese Menge vernünftig halten und bearbeiten können – und selbst wenn ein Hersteller eine mega coole neue Technik entwickelt um genau das machen zu können, was soll dann mit den Daten dort geschehen? Irgendjemand muß diese ja auch noch irgendwie verknüpfen bzw. in eine Form bringen, dass man diese nach Mustern, Stichworten oder was auch immer durchsuchen kann.

Also ich habe schon Probleme ein vernünftiges Tool zu finden welches die Webserverlogs von den MCSEboard.de Seiten vernünftig auswertet – daher glaube ich nicht, dass das Projekt erfolgreich sein wird.

So und dann noch die Datenschutz Brille

Also mal angenommen die bekommen alle technischen Hürden überwunden und haben ein schickes Tool mit dem alle Mails und alle WebserverLogs ausgewertet werden können. Damit bekommt der Anwender dieses Tools im Extremfall ein vollständiges Bild von jedem vernetzen Bürger innerhalb und z. T. ausserhalb von UK. Unter diesen Bürgern sind vermutlich 99,9 % vollständig unschuldig zu absolut gläsernen Bürgern mutiert von denen der Staat alles weiß. Er kennt das Lieblingsforum, die Lieblingsblogs, die bevorzugten WebShops, alle Freunde und die Themen über die man am liebsten Mailt etc. einfach alles was digital an Daten vorhanden ist… Meiner Meinung nach ist das genau das was die demokratischen Staaten immer an der DDR, Russland, China oder sonst einem nicht demokratischen Land verurteilt haben – die totale Überwachung unschuldiger Bürger.

Dazu kommt noch, dass Bundes- und Landesbehörden innerhalb der IT nicht unbedingt den Ruf haben sehr gut mit Ihren Daten umzugehen. Man hört es in letzer Zeit auch immer öfter (insbesondere in UK), dass Festplatten und Laptops in Zügen liegen geblieben sind oder einfach verschwiden. Jemandem, der so schlampig mit Daten umgeht sollte man meiner Meinung nach kein System an die Hand geben mit dem so Umfangreiche persönliche Daten gespeichert würden wie in dem Backend System der Blackboxen.

Verschlüsselung

… und es gibt noch ein Problem an der ganzen Sache, was geschieht mit verschlüsselten Daten? Die meisten Terrorgruppen dürften zwischenzeitlich so clever sein und ihre Laptops und vor allem ihre Kommunikation zu verschlüsseln – und davon wird man sie vermutlich auch nicht abbringen können selbst wenn ein Land (ja, das gibt es) das verschlüsseln von Daten per Gesetzt untersagen sollte. Auch Regierungen können sich  nicht über mathematische Gesetzte hinweg setzen (auch wenn das einige Politiker zu glauben scheinen). Das entschlüsseln von mit aktuellen Algorithmen verschlüsselte Dateien dauert i. d. R. Jahrzehnte und zwar pro Schlüssel!

Wie oft wird in SPAM Mails auf die Links geklickt

Hi,

heise.de berichtet heute in ihrem Newsticker über eine Studie des Forscherteam vom International Computer Science Institute in Berkeley und der University of California, Sandiego, USA, über die Klickraten von SPAM – Mails. Umglaublich aber es klicken tatsächlich 0,00001 % der Empfänger auf Links in diesen Mails. Ich verstehe wirklich nicht, warum man sowas macht – selbst Leute die wenig Ahnung von Computern und Internet haben sollten doch zwischenzeitlich etwas über das Thema gehört oder gelesen haben und damit nicht mehr auf diese (zum größten Teil schlecht geschriebenen) Mails reinfallen…

Aber noch was anderes an diesem Artikel hat mich aufhören lassen. Die Forscher haben wohl für Ihre Nachforschungen ein richtiges Bot-Netz verwendet und die entsprechenden Bots so manipuliert, dass diese Links auf Ihre Server verschickt hat. Wenn die Jungs das scheinbar so einfach mit ein paar tausend dieser Bots machen können WARUM übernehmen sie dieses Netz dann nicht (von mir aus zusammen mit sämtlichen Geimdiensten dieser Welt) und sorgen dafür, dass die verseuchten Rechner vom Netz gehen (wie ist mir egal 🙂 ).

Update:

Der tatsächliche Report (englisch) ist mal richtig gut geschrieben und beschreibt im Detail wie das Storm Netzwerk aufgebaut ist, wie es arbeitet und vor allem wie es die Forscher geschaft haben das Netz für sich zu verwenden.

Neuer Besucherrekord

Hi,

unglaublich, wieviele Leute hier zwischenzeitlich pro Monat vorbei schauen. Ich hätte nie gedacht, dass eine Webseite so schnell wachsen kann – daher vielen Dank an die vielen Besucher die regelmäßig hier vorbei schauen oder zufällig durch eine Suchmaschine hier her geführt werden!

… natürlich will ich euch die Zahlen nicht vorenthalten. Die Seite hatte alleine im Oktober ~ 116.000 PI (Seitenaufrufe) und ~ 85.500 Besucher.

Sicherheit auf Japanisch

So, nachdem ich gerade in Japan oder um genauer zu sein in Tokyo und am Wochenende etwas die „Umgebung“ angeschaut habe möchte ich hier auch mal darüber berichten. Ziel des Ausfluges war Hakone, da man von der dort vorhandenen Aussichtsplattform einen sehr schönen Blick auf den Fuji-san haben soll. Obwohl ich schon mal dort war muß ich leider „soll“ schreiben, da es das letzte mal so neblich war, dass man nur ca. 5 m weit gesehen hat.

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Gut, kurze Zusammenfassung der Reise an sich: Der Plan sah vor das erste Stück mit dem Schnellzug zu fahren danach auf einen langsamen Zug umzusteigen. Von dem Zug sollte es dann mit einer Zahnradbahn auf die erste Anhöhe gehen. Von dort aus dann weiter mit einer kurzen Bergbahn weiter bis zu einer Gondel. Tata, geniale Aussicht auf den Mount Fuji. Leider hatte dieser Plan einen ganz kleinen Fehler – ganz viele wollten ihn ausführen und wie man an der Beschreibung der Verkehrsmittel gut sehen kann werden die von Mal zu Mal kleiner. Damit hatten wir das „Glück“ bei jedem Umsteigen zwischen einer und ein einhalb Stunden anstehen zu müssen um dann stehend (sehr eng) den Berg hoch geschoben zu werden. Schlussendlich hatten wir dann ca. 30 min um Mount Fuji auch wirklich zu betrachten, allerdings bei wirklich guten Wetter!

Leider hatten wir auch noch eine Rückreise vor uns – und diese sollte leider nicht wirklich viel besser werden als die Anreise. Die Gondel den Berg runter konnten wir nach kurzem entspannten anstehen (ca. 30 min) schon bekommen und dank einer Sprinteinlage erreichten wir auch direkt anschließend (10 min anstehen) ein Schiff (das vorletzte!!!) welches uns zu einem Busbahnhof bringen sollte. Da wurde es dann richtig spannend! Die Schlangen dort waren zum einen richtig lang und zum anderen waren die Buse (die an sich nur im 15 min Takt fahren sollten) richtig klein. Das war dann auch die Stelle als ich von meiner Reisegruppe getrennt wurde bzw. mich absetzte. Die Jungs und Mädels entschieden sich nämlich (ganz japanisch) in einen sowieso schon vollständig überfüllten Bus mit einzusteigen um dann stehend ca. 2 h lang über die Berge zu fahren. Ich wartetelieber noch 10 min und hüpfte dann (als erster :-)) in den nächsten Bus. Wobei man echt sagen muß, dass das ein richtiges Abenteuer war. Keines dieser Vorkriegsmodelle würde in Deutschland noch durch den TüV kommen und wenn die Polizei einen Bus finden würde in dem die Leute wie auf dem Bild nebenan stehen würden oh je… Die Japaner kennen da aber nichts. Beim zusteigen ist der Bus auch erst abgefahren als wirklich jeder freie Platz besetzt war – aber nicht bevor ein Typ von aussen noch mal gegen die Menschmassen gedrückt hat um wirklich sicher zu gehen, dass alle kompakt genug stehen…japan_bus-300x199-1369073

Google Analytics & Datenschutz

Hi,

ich habe gerade einen interessanten Artikel zum Thema Datenschutz und Google Analytics auf heise.de gelesen:

(…) Nach Einschätzung des Verbandes könnten Webseiten-Betreiber beispielsweise das von Datenschützern zuletzt kritisierte Google Analytics rechtlich unbedenklich nutzen, sofern ein entsprechender Datenschutzhinweis auf der Webseite angebracht sei. (…)

Manchmal würde es sich wohl tatsächlich lohnen die AGB’s etwas genauer zu lesen. Google bietet hier nämlich sogar eine entsprechende Vorlage an, die man auf seiner Webseite zu dem Thema plazieren kann. Ich für meinen Teil habe die Formulierung direkt übernommen und bin nun stolzer Besitzer einen Datenschutzvereinbarung auf meiner Webseite 🙂