Archiv der Kategorie: Anleitungen

Anleitungen bzw. Beschreibungen zum beheben von Problemen oder zum Umsetzen von bestimmten Projekten.

Windows 7 Suchoptionen inkl. Suche in Dateien

Hallo zusammen!

ich habe meine Systeme schon seit einiger Zeit vollständig auf Windows 7 umgestellt und war seit dem immer mal wieder auf der Suche nach dem guten (aus XP bekannten) Suchdialog bei dem man Netzlaufwerke oder auch lokale Laufwerke mit recht vielen Optionen durchsuchen konnte.

Heute wurde das ganze nun akut weshalb ich mal etwas genauer nachgelesen habe was hier geht und was nicht. Vorweg es geht noch immer alles was es in XP gibt oder gab – man muss nur wissen wie :-).

Die grundsätzliche Suchsyntax hat Microsoft recht gut auf seiner Webseite dokumentiert.

[Update] Der Link zu der MS Seite ist nicht mehr aktuell. Die Informationen findet man nun hier.[/UPDATE]

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Windows 7 Suchsyntax

Mit dieser Syntax kommt man schon mal recht weit. Allerdings fehlt hier ein Hinweis auf die Suche innerhalb von Dateien. Diese scheint auf den ersten Blick an manchen Stellen zu funktionieren und an anderen nicht – die Erklärung hierfür ist zum Glück recht einfach. Gesucht (und gefunden) werden Dateiinhalte von Dateien die im Suchindex von Windows 7 sind – alle anderen werden per default nicht durchsucht. Dieses Verhalten kann man recht einfach ändern.

  • Man öffnet hierzu einen Dateiexplorer (Windows + E)
  • öffnet dann den Punkt „Tools“ (ist glaube ich Extras in Deutsch) aus der Menüleiste (wer diese nicht eingeblendet hat kann ihn durch drücken der ALT Taste einblenden)
  • Nun wählt man „Folder Options“ (Ordner Optionen oder so in Deutsch) und wechselt dort auf den Reiter Search (Suche)

Hier kann man nun aktivieren, dass auch der Inhalt von Dateien durchsucht werden soll wenn diese nicht im Index sind.

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Windows 7 – Suchoptionen

SQL Server “A network-related or instance-specific error occurred”

Nach der Installation eines SQL Servers (in meinem Fall 2008 R2 auf einem Windows 2008 R2 x64 Server) erhält man beim Versuch einen Remoteverbindung über das SQL Server Management Studio herzustellen in der Regel folgende Fehlermeldung:

A network-related or instance-specific error occurred while establishing a connection to SQL Server. The server was not found or was not accessible. Verify that the instance name is correct and that SQL Server is configured to allow remote connections. (provider: Named Pipes Provider, error: 40 – Could not open a connection to SQL Server) (Microsoft SQL Server, Error: 5)

Der Grund dafür ist recht simpel. Die Windows Firewall blockt den Port für den SQL Server (1433). Leider sieht die Installation noch immer nicht vor den Port im Laufe der Installation öffnen zu lassen. Man kann sich nun entweder durch die Windows Firewall GUI klicken oder einfach folgenden Befehl in einer CMD Box (muss als Admin ausgeführt werden!) eingeben:

netsh firewall set portopening protocol = TCP port = 1433 name = SQLPort mode = ENABLE scope = SUBNET profile = CURRENT

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Thats it. Der nächste Verbindungsversuch führt zum Erfolg :-).

MS SQL 2008 (R2) Export in eine normale Datei mit Create und insert statements

Nachdem der Microsoft SQL Database Publishing Wizard für SQL Server 2008 (R2) Systeme nicht mehr verfügbar ist um die Datenbank und deren Inhalt in eine Datei mit SQL Statements zu transferieren (siehe alter Beitrag), war ich heute auf der Suche nach einem neuen Weg. Fündig wurde ich dabei direkt im Microsoft SQL Server Management Studio (ein sehr guter Platz dafür :-). Die notwendigen Schritte sind dabei recht einfach:

1. Rechtsklick auf die zu exportierende Datenbank –> Tasks –> Generate Scripts…

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2. Auswahl der zu exportierenden Elemente (in meiner DB gibt es derzeit nur Tables und Stored Procedures – daher stehen bei mir auch nur diese beiden Elemente zu Auswahl).

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3. Setzen der Ouput Options. Da ich wenige Daten habe, lasse ich die Ausgabe direkt in ein query window schreiben.

Wichtig noch nicht Next klicken.

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4. Auswahl von Advanced und hier bei “Types of data to script” die Option Schema and data auswählen. (Das ist nicht default!!). In dieser Ansicht kann man auch noch weitere Dinge setzen die ganz nützlich sind. Ich setzte z. B. gerne noch die Optionen Script DROP and CREATE und Script USE DATABASE.

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Thats it. Noch zwei mal Next klicken und schön öffnet sich ein neues Fensterchen mit den SQL Commands.

Multipath I/O (MPIO) mit Windows 2008 R2 Server Core und iSCSI

Nachdem ich in meinen letzten Artikeln den grundsätzlichen Aufbau eines SANs und das Verbinden eines Hyper-V Servers mit selbigem beschrieben habe, werde ich heute dafür sorgen, dass die Verbindung richtig performant wird. Ich habe daher mein SAN und meinen Hyper-V Server mit zwei Netzwerkkarten verbunden (in meinem Fall CrossOver – aber das ist nicht wirklich relevant). Ziel ist es nun meinen Windows 2008 R2 Server Core dazu zu bekommen beide Karten gleichzeitig dazu zu verwenden das SAN anzusprechen. Selbstverständlich muss das SAN das auch verstehen – das ist bei der von mir verwendeten Lösung “open-e” gegeben.

Zuerst müssen wir auf unserem Hyper-V Server das MPIO feature installieren. Das erledigt folgender Befehl:

ocsetup MultipathIO /norestart

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(… wie der Name der Option /norestart vermuten lässt unterbinden wir im ersten Schritt einen Reboot – natürlich kann man den Server auch rebooten, das kommt aber eh gleich…)

Nun sorgen wir dafür, dass alle Verbundenen LUNs auf MPIO umgestellt werden – man kann das auch über die ISCSICPL-Oberfläche erledigen, aber so gehts schneller 🙂

Vorsicht: Der Befehl fürht dazu, dass der Server ohne eine weitere Nachfrage neu startet.

mpclaim -r -i -d "MSFT2005iSCSIBusType_0x9"

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Nach dem Neustart prüft man am besten kurz ob wirklich alle LUS’s auf MPIO umgestellt wurden:

mpclaim -s -d

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In der vierten Spalte dieses Listings kann man zudem erkennen welche load balance Richtlinie aktiv ist. Das in meiner Aufstellung verwendete “RR” steht für Round Robin – in den meisten Fällen wird dies auch die beste Auswahl sein.

Nun wechseln wir auf die grafische Oberfläche der iSCSI – Konsole. Dies erreiche wir durch Eingabe des Befehls:

iSCSIcpl

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Um die MPIO Option für eine bestehende Verbindung zu konfigurieren, ist es notwendig, einen weiteren Pfad zu dem Device einzurichten. Hierzu wählt man das device aus und klickt auf “Connect”. Bei dem sich öffnenden Fenster muss die Option “Enable multi-path” aktiviert werden!

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Über die Einstellungen unter “Advanced” kann man alternative Route auswählen und wenn nötig die Authentifizierung dafür einrichten:

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Nachdem man die gemachten Eingaben bestätigt hat, kann man recht einfach prüfen ob alles wie gewünscht funktioniert hat:

mpclaim -s -d [Device#]

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Mausfreunde können das ganze auch über iSCSIcpl prüfen:

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That’ it. Unser Hyper-V ist jetzt über zwei Netzwerkverbindungen mit dem SAN verbunden. Selbstverständlich kann man die Schritte für jede weitere Netzwerkkarte analog durchführen und erhält somit immer mehr Durchsatz (Solange die Platten im SAN schnell genug sind ;-)).

Weiterführende Informationen:

Technet Seite mit der Befehlreferenz für MPCLAIM

Blog Post mit der Beschreibung wie man ein Windows 2008 R2 core an ein SAN anbindet

iSCSI SAN für ESXi auf Basis von open-e – Teil 5

Das Verbinden eines ESX(i) 4 Servers mit dem iSCSI SAN ist recht einfach über den vSphere Client machbar.

Netzwerkadapter einrichten

Im vSphere Client wechselt man zuerst auf den Reiter „Configuration“ und wählt dann in der Rubrik Hardware „Networking“ aus. Im rechten Teil des Fensters ist nun „Add Networking“ zu wählen.

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Im nächsten Dialog wählt man als Verbindungstyp „VMkernel“.

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Als nächstes steht die Auswahl der Netzwerkkarte für das SAN aus. Es ist zu empfehlen mindestens eine dedizierte NIC dafür bereit zu stellen.

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Nun kann man noch den Namen für das virtuelle Switch vergeben – alle anderen Optionen sollte man hier nicht auswählen.

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Selbstverständlich braucht der Adapter auch eine IP – diese gibt man in der folgenden Maske zusammen mit der Subnet Mak ein.

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… kurz die Zusammenfassung prüfen und das neue Netzwerk mit einem Klick auf „Finish“ anlegen. Das ganze sollte danach so aussehen:

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Storage Adapter einrichten

Um den Storage Adapter (iSCSI Software Adapter) einzurichten wechseln wir zu dem Menüpunkt „Storage Adapters“ und wählen dort den iSCSI Software Adapter aus.

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In dem sich öffnenden Fenster sollten zuerst die CHAP Credentials Hinterlegt werden.

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Nun wechseln wir auf den Reiter „Dynamic Discovery“ und fügen über den „Add“ Button unseren iSCSI Host Server hinzu (IP des open-e Servers an der verbundenen NIC).

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Nach einem Klick auf „close“ will der ESX einen rescan des host bus adapters (HBA) durchführen. Dies lassen wir ihn selbstverständlich tun.

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Sollte die Liste der gefunden Devices wie bei mir leer sein, so hat der Dynamic Discovery Prozess nicht funktioniert.

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Wie das passieren kann weiß ich leider nicht, aber das Umschiffen des Problems ist recht simpel. Man geht dazu erneut in die Properties des iSCSI Software Adapters und wählt dort den Reiter „Static Discovery“. Über einen weiteren Klick auf „Add“ kann man seine Targets von Hand hinzufügen.

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Nachdem dieser Schritt für alle Targets erledigt wurde, sollten diese in der Liste zu sehen sein:

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Datastore Anlegen

Zum Schluss müssen die soeben verbundenen LUNs noch als Datastores eingebunden werden. Hierzu wählt man im Menü den Punkt „Storage“ und danach „Add Storage“.

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Die nächste Auswahl ist dann natürlich „Disk/LUN“.

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Gefolgt von der Auswahl des gewünschten LUNs

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Der ESX analysiert nun das neue LUN und stellt fest, dass dieses derzeit leer ist.

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Im nächsten Schritt darf man seinem Datastore einen Namen verpassen.

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Den Vorschlag zum block size auf der folgenden Seite sollte man in aller Regel übernehmen (es sei denn man weiß sehr genau was man da tut…)

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Jetzt sind wir nur noch eine Zusammenfassung von unserem neuen Datastore entfernt.

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[Update]

iSCSI SAN für ESXi & Hyper-V – Teil 1

iSCSI SAN für ESXi & Hyper-V auf Basis von open-e – Teil 2

iSCSI SAN für ESXi & Hyper-V auf Basis von open-e – Teil 3

iSCSI SAN für Hyper-V (Win2k8R2 core) auf Basis von open-e – Teil 4

iSCSI SAN für ESXi auf Basis von open-e – Teil 5

Multipath I/O (MPIO) mit Windows 2008 R2 Server Core und iSCSI