Archiv der Kategorie: Anleitungen

Anleitungen bzw. Beschreibungen zum beheben von Problemen oder zum Umsetzen von bestimmten Projekten.

Debian Kernel kompilieren

Da ich selber immer wieder in meinen eigenen Howto’s nachlesen muß kopiere ich dieses jetzt einfach mal in meinen Blog – dann hat jeder was davon 😉

Installieren der notwendigen Pakete:

apt-get update && apt-get install kernel-package libncurses5-dev fakeroot wget bzip2 build-essential

Download der Kernel sourcen (Version ggf. anpassen!):

cd /usr/src && wget http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/linux-2.6.27.5.tar.gz

Entpacken des Kernels und erstellen eines Symlinks zu den Sourcen.

tar -xzf linux-2.6.27.5.tar.gz
ln -s linux-2.6.27.5 linux
cd /usr/src/linux

Patches haben wir keine daher gehts direkt weiter mit aufräumen und kopieren der alten config.

make clean && make mrproper
cp /boot/config-`uname -r` ./.config

Weiter geht es mit der Konfiguration des Kernels

make menuconfig

In der sich öffnenden Maske laden wir über den Menüpunkt „Load alternative Configuration File“ das file das wir oben kopiert haben. An dieser Stelle kann man nun auch noch Änderungen and er Konfiguration des Kernels vornehmen wenn man das möchte.

Nun kommt der spannende Teil das Kompilieren des Kernels:

make-kpkg clean
fakeroot make-kpkg --initrd --append-to-version=-custom01 kernel_image kernel_headers

Dieser Vorgang kann abhängig von dem System auf dem man arbeitet etwas dauern. Nachdem der Kernel erfolgreich kompiliert wurde muß dieser nur noch installiert werden:

cd ..
dpkg -i linux-image-2.6.27.5-custom01_2.6.27.5-custom01-10.00.Custom_i386.deb linux-headers-2.6.27.5-custom01_2.6.27.5-custom01-10.00.Custom_i386.deb

Fertig. Nach einem Reboot (ja, man muß auch Linux ab und an neu starten) steht der neue Kernel zur Auswahl bereit.

Failed to open the default message store using the MAPI profile BlackberryManager

Hi,

meine Versuche den Blackberry Enterprise Servers (BES) auf einem ganz normalen Windows 2003 R2 (x86) System zu installieren wurde ich in den letzten Tagen nach dem erforderlichen Reboot und dem Start der Management Console durch die Fehlermeldung:

Failed to open the default message store using the MAPI profile BlackberryManager.

begrüßt. Auch mehrfaches neu installieren und hunderfaches prüfen der lokalen und Exchange Rechte konnten den Server nicht dazu bewegen die Installation zu Ende zu bringen.

Nachdem ich schon fast aufgegeben hatte habe ich gestern den Server ein weiteres mal neu installiert und danach den BES Installiert und oh Wunder, nach dem Reboot ging die Installation weiter! Das einzige, was  bei dieser Installation von den anderen Installationversuchen abweichend war, war die Tatsache, dass ich mich auf den Server nicht via RDP sondern mit Hilfe der VMWare-Konsole verbunden hatte!

Um das ganze gegen zu prüfen habe ich also (jetzt war ich neugierig…) die aktuelle VM gesichert und den SnapShot vor der Installation des BES eingespielt. Die Installation habe ich dann via RDP Verbindung gestartet und siehe da, o. g. Fehlermeldung begrüßte mich nach dem Reboot… Nach einem erneuten zurück setzten der VM und einer Erfolgreichen Installation via Konsole bin ich mir jetzt sicher, dass es an der RDP Sitzung hängt – warum auch immer…

Exchange 2007: Setup cannot detect an SMTP or Send connector with an address space of ‚*‘. Mail flow to the Internet may not work properly.

Hi,

bei der Installation des Exchange 2007 erhält man eine Fehlermeldung die zwar nicht zum Abbruch der Installation führt jedoch durch das gelbe Ausrufezeichen dafür sorgt, dass man anfangt nach den Ursachen und viel wichtiger Lösungen zu suchen…

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Die Lösung ist dabei ganz einfach – die Meldung kann und muß ignoriert werden, da der Fehler erst nach der Installation des Servers behoben werden kann. Hierzu legt man einen neuen Send Connector an der die Adresse “ * “ und den Scope „Internet“ verwendet.

Einen KB Artikel gibts dazu natürlich auch noch: http://support.microsoft.com/kb/556055

Hyper-V Server auf ESXi umziehen

Wie man hier im Blog vor einiger Zeit schon lesen konnte, war ich einer der Beta-Tester des Hyper-V und habe alle seine Entwicklungsschritte bis hin zur RTM mit gemacht. Leider habe ich es bis heute nicht geschaft das System auf meiner Testlab Maschine vollständig stabil zum laufen zu bekommen. Zudem brauche ich in meinem Testlab auch die Möglichkeit Linux Systeme laufen zu lassen – und hier ist der Support des Hyper-V noch sehr stark in den Kinderschuhen.

Ich habe mich daher dazu entschlossen meine Systeme (einen HP DL385 und ein Selbstbauserver) wieder zurück auf ESX bzw. auf ESXi umzustellen. Da ich zu faul bin meine Testdomäne wieder vollständig neu zu erstellen war es mein Ziel die vorhandenen Systeme zu migrieren. Ich habe zu diesem Zweck alle virtuellen Systeme auf einen Host kopiert und auf dem anderen ESXi installiert.

Tools die eine V2V Migration von Hyper-V virtual disks zu ESX disks durchführen kann gibt es leider nach meinen Nachforschungen aktuell noch nicht. Allerdings kann man über einen kleinen Umweg eine P2V Migration mit Hilfe von VMware Workstation 6.5 (das .5 ist wichtig!!!) und VMware Converter durchführen. Die dafür notwendigen Schritte habe ich abgelichtet – das ganze sollte weitgehend selbsterklärend sein…

1. In VMware Workstation 6.5 unter File auf „Import or Export“ klicken.

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2. Next klicken.

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3. Next klicken.

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4. Jetzt muß man das erste mal arbeiten. Hier wird die IP des Zielsystems eingegeben (es muß natürlich an sein und erreichbar sein). Zudem werden hier die Anmeldeinformationen für das Zielsystem hinterlegt – selbstverständlich muß der Benutzer local Admin sein!

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5. Da ich meine Plattenkonfiguration beibehalten will gehts mit Next direkt weiter.

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6. Next klicken.

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7. Next klicken.

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8. Und wieder gibts was zu arbeiten. Hier wird nun der neue Name der VM festgelegt zudem muß man hier den Pfad zu einem Share angeben der beschrieben werden kann und von beiden Maschinen aus erreichbar ist. Zudem habe ich hier die Version für der virtuellen Maschine auf 5.x zurück gestellt um sicher zu stellen, dass diese mit vmware converter übertragen werden kann.

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9. Next klicken.

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10. Next klicken.

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11. Next klicken.

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12. Noch mal kurz prüfen ob alles richtig ist und dann Next klicken.

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13. Nun kann man sich zurück legen und schauen wie das System übertragen wird. Selbst bei einem schnellen Netz dauert das i. d. R. mehrere Stunden…

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Liegt die fertige VM dann vor muß man diese nur noch (am einfachsten mit VMware Converter (kostenlos)) auf sein Zielsystem kopieren:

14. In VMware Converter auf File – New – Convert klicken.

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15. Next klicken.

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16. Next klicken.

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17. Hier muß nun „Other“ ausgewählt werden um das von uns erstellt VMware Workstation Image konvertieren zu können.

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18. Pfad zur *.vmx Datei der convertierten VM.

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19. Next klicken.

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20. Next klicken.

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21. Next klicken.

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22. Nun muß der Zielserver (ESXi) sowie ein berechtigter Benutzer und dessen Passwort angegeben werden.

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23. Ein Name sollte die neue VM auch noch bekommen.

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24. Next klicken.

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25. Next klicken.

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26. Next klicken.

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27. An dieser Stelle würde ich den Converter auch direkt noch die VMware Tools installieren lassen.

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28. Noch mal drüber schauen und dann Fertig stellen klicken.

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Das wars die VM sollte nach wenigen Stunden auf dem Server liegen und starten. Bei mir ging der ganze Vorgang ohne Probleme über die Bühne und die VM läuft seit dem stabil auf meinem ESXi Host.

ESXi SSH einschalten

Hi,

in der default Installation von VMware ESXi ist ein Remotezugriff via SSH auf die console des Hosts leider deaktiviert. Damit ist es auch nicht möglich Dateien von oder zum Host zu übertragen. Das aktivieren dieser Funktion ist jedoch recht einfach möglich (allerdings nicht supportet!)

1. An der Konsole des ESXi hosts ALT-F1 drücken um in die reguläre Konsole zu kommen.

2. Nun muß man blind das Wort unsupported eingeben und danach enter drücken.

3. Wenn man sich bei dem Wort unsupported nicht vertippt hat sollte man nun die Kommandozeile des Hosts sehen ~ #. An dieser gibt man nun den Befehl vi /etc/inetd.conf ein.

4. In der Datei initd.conf muß man nun die Zeile finden, die mit #ssh beginnt. Wenn der Kursor auf dem Raute Zeichen steht kann man dieses durch drücken der „x“ Taste auf der Tastatur entfernen und die gemachte Änderung danach duch drücken der ESC – Taste und dem Befehl :wq speichern.

5. Man kann die Änderung nun einfach durch einen rebooot aktivieren oder man arbeitet noch etwas mit der Komandozeile weiter um mit dem Befehl ps | grep inetd die Prozessnummer des initd raus zu bekommen. Hat man diese kann man diesen mit dem Befehl kill -HUP [Prozessnummer] töten. Der SSH-Zugang sollte nun funktionieren.