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Exchange 2010 / SBS 2011 Mailboxen exportieren und importieren

Manchmal ist es notwendig Mailboxen aus einer bestehenden Exchange 2010 oder SBS 2011 Umgebung zu exportieren.

Benötigte Komponenten

Um den Export vornehmen zu können müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein. Da Clientsoftware auf einem Server meiner Meinung nach nichts zu suchen hat, verwende ich hierfür immer meine Admin Workstation:

  • Exchange 2010 SP1 (ist beim SBS 2011 schon dabei)
  • Outlook 2010 x64 (seit SP1 nicht mehr notwendig)
  • Exchange Management Tools

Import & Export Rechte

Um Mailboxen exportieren und importieren zu können benötigt man ein spezielles Recht (welches per default keinem Benutzer zugeordnet ist). Die Zuordnung erfolgt wie alle weiteren Befehle auch in der Exchange Management Shell.

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New-ManagementRoleAssignment –Role “Mailbox Import Export” –User AD\ExAdmin

Export einer Mailbox

Der einfachste Vorgang ist das exportieren einer einzigen Mailbox. Hierfür reicht ein simpler Powershell Befehl:

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New-MailboxExportRequest -Mailbox User01 -FilePath "\\adminpc\export\User01.pst”

Wichtig: Der Pfad zu den Exportdateien muss ein UNC Pfad sein, der für das System auch erreichbar ist!

Export aller Mailboxen

Ein klein wenig komplexer, aber dank PowerShell noch immer recht einfach, wird das exportieren aller vorhandenen Mailboxen auf dem System:

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foreach ($i in (Get-Mailbox)) { New-MailboxExportRequest -Mailbox $i -FilePath "\\adminpc\export\$($i.Alias).pst” }

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Status des Exports

Bei größeren Exports will man natürlich auch wissen, wie weit der Fortschritt der einzelnen Schritte ist. Diesen kann man sich mit nachfolgendem Befehl anzeigen lassen:

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Get-MailboxExportRequest | Get-MailboxExportRequestStatistics

Import einer Mailbox

Daten die man exportiert hat will man natürlich auch wieder importieren. Das erreicht man mit folgendem Befehl.

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New-MailboxImportRequest –Mailbox User01 –FilePath "\\adminpc\export\User01.pst”

Massenimport von Mailboxen

Natürlich gibt es via Powershell auch einen Weg viele Mailboxen auf einen Schlag zurück zu spielen. In meinem Beispiel ist es notwendig, dass die exportierten Dateien den Namen der Mailbox tragen UND das die neuen Mailboxen den gleichen Namen haben! Verwendet man die Exportsyntax von oben, dann ist zumindest mal die erste Bedingung erfüllt.

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dir \\10.10.10.10\path_to_pst\*.pst | %{ New-MailboxImportRequest -Mailbox $_.BaseName -FilePath $_.FullName }

Gibt es ein *.pst File in dem Ordner für welchen das System keine Mailbo findet, dann erhält man diese rote Fehlermeldung. Das ist aber nicht weiter problematisch – in meinem Fall gibt es diesen Benutzer in der neuen Umgebung bewußt nicht mehr…

Aufräumen

Nachdem die Aufträge durch sind ist es wichtig, die fertigen Requests wieder aus der Exchange Request Liste zu entfernen (auch wenn Sie auf completed stehen, bleiben sie dort stehen!). Erledigt wird das wieder mit einem einfachen PowerShell Befehl:

Get-MailboxExportRequest -Status Completed | Remove-MailboxExportRequest

Update

12.06.2011:

  • Import Syntax angepasst und um einen Massenupdate erweitert
  • Outlook aus den benötigten Komponenten gelöscht

22.06.2011:

Ich hatte tatsächlich vergessen den Teil zum aufräumen der Requests im Exchange Request System vergessen zu erwähnen. Danke für den Hinweis Nils.

Online Backup zur sicheren Auslagerung von Daten

Ich habe über die letzten Jahre hinweg schon des Öfteren über Online Backup Dienste geschrieben:

Aufgrund der im letzten Post beschriebenen Kundenpolitik von Mozy habe ich mir nun wieder etwas Zeit genommen um einen neuen Backup Dienst auszuwählen. Ich habe dazu einfach via google nach Online Backup Diensten gesucht und mir deren Angebote dann etwas genauer angeschaut.

Da ich unter anderem mein Fotoarchiv (RAW Files) hochladen möchte, war es für mich unbedingt erforderlich, dass auch größere Datenmengen bezahlbar bleiben. Ich habe daher alle Dienste deren Kosten pro TB über 10 € lagen direkt raus geworfen – einzige Ausnahme ist Strato Hi Drive. Die durften aufgrund ihrer Größe drin bleiben. Zudem war das zufällig der erste Dienst den ich mir angeschaut habe J.

Meine weiteren Kriterien waren:

  • Gibt es eine unlimited Policy
  • Vertragslaufzeit
  • Kostenlose Testmöglichkeit
  • Ist die Übertragung der Daten verschlüsselt
  • Bietet der Backup Client die Möglichkeit die Daten vor dem Upload zu verschlüsseln
  • Kann man einen eigenen Schlüssel hinterlegen, der dem Anbieter nicht bekannt ist

Meine aktuelle Matrix zu der Auswertung sieht nun wie folgt aus:

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Der Grund für das Jaein bei Backblaze ist die Beschreibung die Sie zu dem Verfahren liefern:

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Aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen wird der Schlüssel für die auf dem Client verschlüsselten Daten ebenfalls an Backblaze gesendet – dort aber nie auf eine Festplatte gespeichert -> is klar und WEP geschützte WLANs sind sicher 😉

Ich bin mir sicher, dass ich bei meiner Suche einige Anbieter übersehen habe. Daher warte ich mit meinen weiteren Tests mal auf euer Feedback. Derzeit würde es wohl auf ein Rennen zwischen Carbonite und Carbonite raus laufen – das wäre etwas langweilig.

Mozy online Backup – unmoegliche Kundenpolitik

In meinen letzten Posts zum Thema online Backup habe ich die Software “Mozy” immer wieder gelobt. Jetzt ist es soweit, dass ich damit aufhöre… Vor ein paar Tagen zeigte mir mein Backupagent folgende Meldung an:

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Wenn man dem Link auf der Seite folgt erfährt man, dass Mozy seine Preise geändert hat und man diese nun annehmen darf oder den account löschen lassen kann.

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Zuerst wollte ich meinen account behalten, das änderte sich aber, nachdem ich feststellen durfte, dass ich nun das vierfache des ursprünglichen Preis bezahlen soll.

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Entscheidet man sich nun dafür den account zu löschen und ist auch noch so freundlich ein Feedback zu hinterlassen…

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… so landet man auf einer 404er Seite.

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Damit steht für mich fest, dass ich mir nun einen neuen online Backup Dienst suchen werde. Ich hoffe, dass sich auf dem Markt seit dem letzten Mal etwas getan hat wlemoticon-smile-4347595

MS SQL 2008 (R2) Export in eine normale Datei mit Create und insert statements

Nachdem der Microsoft SQL Database Publishing Wizard für SQL Server 2008 (R2) Systeme nicht mehr verfügbar ist um die Datenbank und deren Inhalt in eine Datei mit SQL Statements zu transferieren (siehe alter Beitrag), war ich heute auf der Suche nach einem neuen Weg. Fündig wurde ich dabei direkt im Microsoft SQL Server Management Studio (ein sehr guter Platz dafür :-). Die notwendigen Schritte sind dabei recht einfach:

1. Rechtsklick auf die zu exportierende Datenbank –> Tasks –> Generate Scripts…

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2. Auswahl der zu exportierenden Elemente (in meiner DB gibt es derzeit nur Tables und Stored Procedures – daher stehen bei mir auch nur diese beiden Elemente zu Auswahl).

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3. Setzen der Ouput Options. Da ich wenige Daten habe, lasse ich die Ausgabe direkt in ein query window schreiben.

Wichtig noch nicht Next klicken.

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4. Auswahl von Advanced und hier bei “Types of data to script” die Option Schema and data auswählen. (Das ist nicht default!!). In dieser Ansicht kann man auch noch weitere Dinge setzen die ganz nützlich sind. Ich setzte z. B. gerne noch die Optionen Script DROP and CREATE und Script USE DATABASE.

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Thats it. Noch zwei mal Next klicken und schön öffnet sich ein neues Fensterchen mit den SQL Commands.

Systemstate Backup Hyper-V Server / Windows 2008 R2 Core Server

Ich bin ein fauler Mensch, daher habe ich für fast alle meine Systeme Backups :-). Um dies bei einem Hyper-V Server (oder jedem anderen Windows Core Server) verwenden zu können sind folgende Schritte notwendig:

Installieren von Windows Server Backup über die Konsole:

start /w ocsetup WindowsServer Backup

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Nach der Installation steht einem das Tool wbadmin zur Verfügung. Es kann dazu verwendet werden die gewünschten Jobs einzurichten.

image_thumb1-3337011

Um ein einmaliges Systemstate Backup auf eine andere Platte durchzuführen verwendet man z. B. folgenden Befehl:

wbadmin start systemstatebackup -backuptarget:E:\systemstate\

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GUI – Freunde können das ganze natürlich auch Remote machen. Dazu muss allerdings die Firewall mit folgendem Befehl für die Remoteverwaltung geöffnet werden:

Netsh advfirewall firewall set rule group="windows backup" new enable=yes